Excursion in den Schau- und Sichtungsgarten Hermannshof

 

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Dass weltweit die biologische Vielfalt dramatisch schwindet und das Insektensterben in vollem Gange ist, müsste mittlerweile bis zu jedem durchgedrungen sein. Doch man fragt sich, was der Einzelne dagegen tun kann. Dieser Frage geht auch der Verein für Dorfentwicklung seit einiger Zeit verstärkt nach und hat zunächst einmal begonnen, überall im Dorf monotone Flächen in Blühflächen umzuwandeln. So wurde seit März der Wintringerplatz saniert und aufgewertet, im September folgen das Beet vor der Freundschaftsbrücke und zwei weitere Blühflächen in der Teich- und Parkanlage „In der Bemelswies“. Für deren Bepflanzung erhält der Verein Fördermittel des Regionalverbandes. Zudem hat der Verein sich mit dem Projekt „Gemeinsam aktiv für Insektenschutz“ beim Gewinnspiel „SR 1 tut gut“ beworben. Des Weiteren wird im Park in Kooperation mit Globus und der 1./2. Klasse der Grundschule ein Insektenhotel selbst gebaut und aufgestellt, um insbesondere Kinder für den aktiven Naturschutz zu gewinnen. Denn auch und gerade im ländlichen Raum sollte das Bewusstsein für den Naturschutz noch weiter gestärkt werden. Aus der Naturbewusstseinsstudie 2015 des Ministeriums für Umwelt ging nämlich hervor:Für 94% der Befragten gehört Natur zu einem guten Leben mit dazu. 92% schätzen an der Natur ihre Vielfalt und 93% sind der Meinung, dass Naturschutz eine menschliche Pflicht ist. (Quelle: www.bmu.de/media/naturbewussteinsstudie/)Da die Biodiversität die Grundlage unserer Existenz darstellt, ist es höchste Zeit, sich für deren Erhalt auch aktiv einzusetzen.Um die Blühflächen fachlich korrekt anlegen zu können hat der Verein sich mit speziellen Pflanzkonzepten auseinandergesetzt, die unter Berücksichtigung verschiedenster Gesichtspunkte immer die ideale Pflanzengemeinschaft für einen bestimmten Standort bei geringstmöglichem Pflegeaufwand auswählen. In der Praxis werden diese Mischungen im Lehr- und Schaugarten Hermannshof in Weinheim getestet. Der Hermannshof zählt zu den lehrreichsten Gärten Deutschlands, seit über 200 Jahren wird dort schon an der Entwicklung einer modernen, optimalen Pflanzenverwendung wissenschaftlich experimentiert. Die Ergebnisse werden in Pflanzempfehlungen herausgegeben, an welche sich mittlerweile fast alle Städte und Kommunen halten, da sie sehr praktikabel sind und Arbeit und Kosten sparen. Diesen Schaugarten führten sich in einer Tagesfahrt am 31.8. vier der aktivsten Mitglieder des Vereins zu Gemüte und genossen gleichzeitig eine üppige Blumenpracht in wunderschöner Gartenanlage, die ihresgleichen sucht. So kann man im Garten über 2500 Staudenarten und -sorten kennenlernen. Ferner prägen alte, in Deutschland zum Teil sehr seltene Gehölze die Anlage. Der Besuch dieses Gartens kann nur weiterempfohlen werden (www.sichtungsgarten-hermannshof.de).Der Verein ist nun im Besitz vieler Pflanzkonzepte für alle möglichen Standorte und gibt diese Informationen gerne an Interessierte weiter. Wer Einsicht und Kopien haben möchte, der melde sich gerne bei Rebekka Nadig (0176-47826722). Ziel des Vereins ist auch, den Bürgern eine leicht umsetzbare Alternative zu den leider im Moment sehr verbreiteten Kiesgärten in die Hand zu geben, denn diese Modeerscheinung raubt allen Insekten die so wichtige Nahrung, den Blütennektar. Deswegen an dieser Stelle auch von unserer Seite noch einmal der Aufruf an jeden Einzelnen, die Steinwüsten zu beseitigen und wieder mehr Blühpflanzen in den eigenen Garten zu bringen. Und wer gerne mit uns aktiv werden möchte, der kann sich auch unter o.g. Handynummer melden, wir freuen uns über Mitmacher!